Was Gott heute von uns will !
Zwischen den Themen dieser Zeit und der biblischen Anweisung – zu leben, wie es Gott gefällt – fällt es mir heute als Christ nicht leicht den richtigen Weg zu finden.
Zwischen Berufung, Vision und was von den Menschen um mich herum von mir erwartet wird, gibt es auch mal Widersprüche. Dazu kommt die Aufforderung aus Gottes Wort missionarischer Priorität, welche eine Einsatzbereitschaft zu einem Leben für Gott von mir fordert. Das Ergebnis ist dann ein gehetzter Alltag zwischen Beruf, Familie und Gemeinde. Ich gebe Alles um allen Anforderungen und Erwartungen gerecht zu werden. Ich komme an die Grenze meiner Belastung und brauche dringend eine Pause – Urlaub – um nicht gänzlich auszubrennen. Zurück aus dem Urlaub geht das Spiel von vorne los und ich bin schon in wenigen Tagen erneut am Ende meiner Kräfte.
Es gibt diese Geschichte in der Bibel von einem Mann namens Elia. Er befindet sich zu Gast bei einer Witwe, einer alleinerziehenden Mutter. Zu dieser Zeit gab es aufgrund der langanhaltenden Trockenheit kaum Ernteertrag. Das führte zu einer Lebensmittelknappheit und einer Hungersnot. Doch Elia, die Frau und ihr Kind hatten dennoch genug zum Leben. Gott ließ durch ein Wunder das Mehl in dem Topf und das Öl in dem Krug nicht leer werden. So konnte noch eine lange Zeit über Brot gebacken werden.
Mich fasziniert diese Geschichte immer wieder. Sie regt zu stärkerem Vertrauen auf Gott an und spendet Ruhe zwischen all den Alltagssorgen. Ich fühle mich manchmal so, als würde ein fast leerer Ölkrug nicht leer werden. Das ist ein Wunder Gottes, keine Frage! Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Unbeirrbar setzt er sich für das Recht ein. (Jesaja 42,3) Das sind Gottes Zusagen an die Kinder Gottes. Doch ist das ein Leben, das Gott uns im Allgemeinen zugedacht hat? Elia, die Witwe und ihr Kind verharrten nicht in dieser Lebenslage.
Die Umstände änderten sich und das Leben ging weiter. Mit offenen Augen und Ohren für Gottes Führung gingen sie ihren Weg. Gott hilft mir in Notsituationen. Aber Gott will mich auch herausführen zu einem Leben, das er mir zugedacht hat. Lasse ich mich bewegen? Bin ich auf Empfang für Gottes Führung? Gott nutzt Menschen nicht aus! Ausbrennen für Gott gibt es nicht! Starke Belastung? Ja, aber niemals über mein Vermögen hinaus. Ist eine andauernde starke Belastung im Sinne Gottes?
Nein! Gott führt mich einen Weg, der auch durch Täler verläuft, aber auch wieder hinaus! Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn du, HERR, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost. (Psalm 23, 4) Mit neuer Energie und veränderten Lebensumständen kann ich den Weg gehen, den Gott mir zeigt. Ich habe Kraft mich für Gottes Absichten in dieser Welt, zu dieser Zeit, von Gott gebrauchen zu lassen.
Tobias Dück
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