Fürchtet euch nicht!
Das ist eine der Auferstehungsbotschaften von Ostern. Wie viel war doch in diesen wenigen Tagen passiert! Eben noch haben die Jünger, gemeinsam mit Jesus das Abendmahl gefeiert, seine ermahnenden Worte, einander zu lieben, gehört, Gemeinschaft gehabt und plötzlich war alles anders.
Jesus gefangen genommen, geschlagen und gedemütigt, verhört und unschuldig verurteilt, schließlich von den Römern wie ein Verbrecher gekreuzigt. Wie kann man solche, schnell sich ändernde Situation verstehen und verkraften? Und noch einmal geschieht Unglaubliches. Jesus lebt!
Er ist auferstanden, den Frauen und seinen Jüngern begegnet. Das Grab ist leer. Engel bestätigen die Auferstehung. Wie schnell sich wieder alles geändert hat. Es macht natürlich den Jesus Nachfolgern Angst.
Nirgendwo in der Bibel lesen wir in so dichten Abständen die Aussagen unseres Herrn: Fürchtet euch nicht und Friede sei mit euch! Jesus kennt uns Menschen. Er weiß wie schnell uns plötzliche Veränderungen aus dem inneren Gleichgewicht bringen können. Angst befällt uns, wenn Ereignisse da sind, die wir nicht einordnen können oder die uns innerlich lähmen. Jesus sagt uns: Fürchtet euch nicht!
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten. Fürchtet euch nicht, wenn Jesus gespenstisch weit weg zu sein scheint oder wenn er uns als der Auferstandene erscheint. Johannes schreibt in seinen ersten Brief: „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus“ (1.Joh.4,18).
Es gibt viele Situationen und Ereignisse in unserem Leben die uns das Fürchten lehren wollen. Da ist die Furcht vorm enttäuscht oder verlassen werde, die Furcht vorm Alleinsein, die Furcht vorm Älterwerden, die Furcht vor Arbeitslosigkeit, finanziellen Problemen und vieles andere mehr. Dagegen setzt Jesus sein: Friede sei mit euch!
Wer diesen Frieden von Jesus annehmen kann erfährt nicht nur seine Gegenwart in der Not, sondern auch seine Hilfe und ein durchgetragen sein. Egal was uns begegnet, wenn Jesus uns seinen Frieden zu spricht kommt unser Leben zur Ruhe. Das dürfen wir ganz persönlich, in der Familie und als Gemeinde erfahren. Deshalb wollen wir uns an Jesus und seinem Worten orientieren. Nur daraus beziehen wir Kraft und wirklichen Frieden für unser Leben.
J. Giese
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